Primärtherapie und Verlaufskontrolle progredienter
Erkrankung am Beispiel von Krebs in der Naturheilkunde
(Eine alternative Krebstherapie)
Wichtiger
Hinweis:
Diese Seite ist nur für Therapeuten bestimmt und darf nicht von
Betroffenen zur Selbstmedikation genutzt werden, weil ihnen hierzu die notwendige
Erfahrung fehlt.
Bitte stellen Sie keine Frage an mich, ohne den Text vollständig gelesen
zu haben.
Betroffene, die sich nicht richtig behandelt fühlen, bitte ich, sich
an ihren Therapeuten zu wenden und ihn auf meine Internetseite
aufmerksam zu machen.
Sollten Sie
keinen Ansprechpartner finden, dann versuchen Sie mich im vorgegebenen Zeitraum
telefonisch zu erreichen. Berücksichtigen Sie aber bitte, daß ich
telefonisch keine Therapievorschläge unterbreiten kann und darf.
Wichtig:
Soweit eine Rezeptur, Applikationsart oder Dosierung angegeben
werden, entsprichen sie meinem Erfahrungsstand. Dennoch ist jeder Anwender
aufgefordert, in eigener Verantwortung festzustellen, ob die empfohlene Medikamentenwahl
und Dosierung im Einzelfall angebracht erscheint. Das Wissen darüber,
welche Komplikationen und Nebenwirkungen sich aus der Therapie ergeben könnten,
setze ich voraus.
Inhalt:........................................................................................................................................................................................Stand
2.2016
Bücher: | Methodik der Traumdeutung
ISBN 978-3-732-23685-5 172 Seiten Preis: 15,60 € im Buchhandel oder bei Amazon |
Das
urzeiltliche |
Primärtherapie
Bei
jeder Erkrankung, die bleibende Schäden hinterläßt, oder den Tod zur
Folge haben kann, sind unverzüglich Maßnahmen zu ergreifen, welche unterstützend
auf die wichtigsten Körperfunktionen Einfluß nehmen. Leider fließt
viel zuviel Zeit und Energie in eine komplizierte Diagnostik, aus der
noch nicht einmal eine therapeutische Konsequenz gezogen werden kann,
wobei die einfachsten Hinweise, die zwingend eine Therapie erfordern,
unberücksichtigt bleiben. |
Bilder von www.cosima-heck.de |
Handlungsbedarf
besteht bei: Sodbrennen, Meteorismus (wenn auf Basenmangel zurückzuführen),
Blutalkalose, konstant saurer Urin.
Achtung: Bei einem Kaliummangel wird der Urin sauer, auch wenn der
Körper unter einer Alkalose leidet.
Zur
Azidosebehandlung eignet sich Bullrich-Vital® . Teststreifen zur Selbstkontrolle
für den Patienten liegen der Verpackung bei.
Selbst verwende ich folgende Rezeptur: Natrium bicarbonat 150g, Kalium bicarbonat
25g, Calcium phosphoricum 35g, Calcium citricum 35g, Magnesium carbonat 5g,
ad 250g
Natrium bicarbonat soll auf Dauer nicht ohne Kalium gegeben werden, da sich
ansonsten ein Kaliummangel einstellt. Basenpräparate nie kurz vor oder
nach dem Essen verordnen, es sei den es besteht ein Meteorismus aufgrund einer
Pankreasinsuffizienz. Bewährt hat sich auch das Basenpulfer von Mivolis.
Besteht
eine Blutalkalose, wird kein Bicarbonat, sondern ein Säure-Präparat eingesetzt.
Z.B. Gelum-Tropfen® der Firma Dreluso.
Im fortgeschriebenen Stadium besteht fast immer eine Alkalose. Zur Verfügung
steht auch ein 20-prozentiges rechtsdrehendes Milchsäurepräparat
"RMS Asconex® ", von dem
der Patient 3 X täglich 20 Tropfen in Wasser zu sich nimmt. Die Wirkung
setzt bei Tumorpatienten erst nach 5 Wochen ein. Sobald der Blut-pH wieder
sinkt, kommt es zu einem dreitägigen Unwohlsein.
Wie wichtig die Ansäuerung beim Krebspatienten sein kann, hat Frau Waltraut
Fryda herausgearbeitet. Von ihr gibt es auch das Buch "Adrenalinmangel
als Ursache der Krebsentstehung".
Die Übersäuerung des Körpers beim Krebspatienten wird oft überbewertet
und viele Krebskranke bekommt die Basenanreicherung auch nicht. Die Therapie
mit RMS von Asconex sollte immer mit ins Auge gefaßt werden, gerade
wenn die Basentherapie keine positive Wirkung zeig
Einen ungefähren Überblick über den Säure - Basenhaushalt
bekommen Sie mit der Verrechnung der Laborwerte Ka/Na X Ka/Ca.
Liegt der Wert unter 0,045 haben wir es wahrscheinlich mit einer Alkalose,
über 0,06 mit einer Azidose zu tun.
2. Darmsanierung
Handlungsbedarf
besteht bei: Obstipation, Durchfall, Blähungen, starke Geruchsentwicklung
des Stuhls.
Zum
Einsatz kommen:
a.)
Kurzfristige Darmspülungen bei chronischer Verstopfung oder mangelnder Ausscheidung.
b.)
Grüne naturbelassene Heilerde (Argiletz®) bei Verstopfung, Durchfall, Meteorismus
oder üblem Stuhlgeruch. Bis zu 3 X täglich 1 Teelöffel, aufgerührt
in einem Glas Wasser. Führt Heilerde zur Verstopfung, Menge entsprechend reduzieren.
c.)
Pankreasenzyme vom Schwein bei Meteorismus (Gärung).
Generell sollte jeder Schwerkranke auf längere
Zeit Enzyme einnehmen. ( Nicht vor einer Operation, der reduzierten Blutgerinnung
wegen.)
d.)
Obligatorisch werden zudem, der besseren Gallen und Leberfunktion wegen, Bitterpflanzen
verordnet.
Therapeutische Möglichkeit der Darmsanierung, wenn naturbelassene Heilerde nicht zum gewünschten Erfolg führt:
1. Woche
Ozovit® (Magnesiumperoxyd - zur Darmdesinfektion bei Dysbiosen)
3X1 Meßlöffel 1Stunde nach dem Essen.
Lassen
sich Hefepilze im Stuhl nachzuweisen, verabreicht man 3 Tage vor der Behandlung
eine geringe Dosis Nystatin 2 X am Tag.
2 - 4. Woche
Cheiranthol® ( 100 ml enth.: Extr. Herba Cheiranth. cheiri fld.
(DAB) 40 ml, Extr. Fruct. Silyb. marianae fld. 35 ml (entspr. 122,5 mg Silymarin-Komplex),
Extr. Herba Card. benedict. fld. (DAB) 5 ml, Extr. Herba Millefolii fld. (DAB)
9,5 ml, Extr. Herba Hyperici fld. 10 ml (entspr. 2 mg Gesamthypericin). )
15 Tropf. vor und 15 Tropf. nach dem
Pankreaticum-Hevert® (Pflanzenmischung zur Steigerung der Verdauungsleistung,
vor allem über die Bauchspeicheldrüse. 10 ml enthalten: Eichhornia
D1 3,0 ml, Okoubaka D2 2,0 ml, Quassia amara Urtinktur 0,5 ml, Taraxacum Dil.
D1 2,5 ml )
30
Tropf. nach dem Essen
Markalakt® (Kamilleblüten und Lactose-Monohydrat, zur Folgebehandlung
der Symbiosestörung.)
2 Teelöffel in einem Glas mit
5. Woche
Cheiranthol®
15 Tropf. vor und 15 Tropf. nach dem
Pankreaticum-Hevert®
30
Tropf. nach dem Essen
Acidophilus-Zyma® (Lebensfähige Lactobacilluskeime, zum Aufbau der Darmflora.)
3X1 Teelöffel in Wasser auflösen
Mutaflor® (Lebensfähige Escherichia coli Bakterien zum Aufbau
der Darmflora.)
Täglich
eine Kapsel bis zu 100mg zum Essen.
3. Ausleiten über den Darm
Wenn
der Gesundheitszustand es zuläßt, 1 X wöchentlich mit Bittersalz abführen
(nicht über eine längere Zeit hinaus), eventuell in Kombination
mit Kohle. Bei langjähriger Obstipation, wäre eine Colon-Hydrotherapie in
Erwägung zu ziehen.
4. Ausleiten über die Niere
Prinzipiell
gehört der Urin eines jeden Kranken untersucht. Die gängigen Teststreifen
können dazu wichtige Hinweise liefern, aber für eine gewissenhafte
Untersuchung reichen sie nicht aus. Gerade der Hinweis auf Bakterien, wofür
die Teststreifen oft eingesetzt werden, führt oft zu einem falsch negativen
Befund. Nicht alle Bakterien bilden Nitrat und werden deshalb vom Teststreifen
nicht erfasst. Jeder Urin bedarf einer mikroskopischen Untersuchung. Entdecken
wir freischwimmende Keime im Urin, so ist das weniger dramatisch, als wenn
sich die Keime auf Nieren und Blasenzellen befinden. Hier ist immer die auskleidende
Schicht des Organs betroffen.
Gegen alle Keime im Urin verwende ich die Bärentraube (Uva ursie). Mit
dem Tee gibt es keine Resistenzen. Alle Keime werden erfasst und der schnelle
Erfolg ist überzeugend. Allerdings muß der Urin einen pH-Wert von
über 7 aufweisen, damit der Tee seine Wirkung entfalten kann, sonst bleibt
die Wirkung aus. Nierenpräparate, die zusätzlich "Uva ursie"
enthalten, sollen nur dann eingenommen werden, wenn auch tatsächlich
ein Harnweginfekt besteht. Andernfalls hat das Kraut in der Nierentherapie
nichts zu suchen, denn dem Magen bekommt das Kraut nicht. Magenbekömmlicher
wird der Tee, wenn wir ihn abends kalt ansetzen und morgens aufkochen. Den
Tee dann schluckweise über den Tag verteilt trinken. Nicht länger
als eine Woche anwenden, was auch nicht nötig wäre. Um sicher zu
gehen, daß sich der Urin auch im basischen Bereich befindet, setzen
wir dem Tee etwas Na-Bicarbonat hinzu. (500ml/1 Teelöffel)
Unser
Augenmerk richten wir auch auf das spezifische Uringewicht am Morgen. Erreicht
der Urin in den Morgenstunden lediglich ein spezifisches Gewicht von 1,015,
kann mit einem Dursttag die Woche versucht werden, die Niere zur Konzentration
anzuregen. Ein Patient mit einem spezifischen Gewicht von unter 1,010 verweigert
das das all zu reichliche Trinken, weil dadurch die Giftausscheidung erschwert
wird. Also das genaue Gegenteil von dem, was allgemein propagiert wird. Nicht
immer sind große Trinkmengen angebracht und sie können sogar schädlich
sein. Dagegen dürfen Kranke mit einem spezifischen Gewicht von über
1,030 ruhig bis zu 3 Liter Wasser trinken.
Als nierenwirksam können folgende Pflanzen bezeichnet werden:
Ononis spinosa, Solidago, Galium aparine, Sarsaparilla, Taraxacum, Folia Betula
alba.
Die Nierenfunktion zu bessern, was die harnpflichtigen Stoffe betrifft, erweist
sich oft schwieriger als allgemein dargestellt. Eine gesteigerte Diurese trägt
noch lange nicht zum Ausscheiden harnpflichtiger Elemente bei. Ursache dürfte
die enge Wechselbeziehung der Niere zur Leber sein, weshalb immer beide Organe
behandelt werden sollen.
5. Ausleiten über die Leber und ihre Stabilisierung
Leider
findet die Leber gerade bei schwerer Erkrankung nur wenig bis gar keine Berücksichtigung,
obwohl der Allgemeinzustand wesentlich von diesem Organ abhängig ist
und viele Schwerkranke letztendlich an Leberversagen sterben.
Zur Laboruntersuchung stehen uns die kostengünstigen Werte wie y GT,
GOT, GPT, Cholinesterase und Bilirubin zur Verfügung. Letzteres natürlich
nur im Zusammenhang mit Bili.-direkt und –indirekt. Für die Verlaufsbeurteilung
muß die Cholinesterase stets mit berücksichtigt werden. Fällt
die Cholinesterase, geht es dem Patienten zunehmend schlechter. Beim Lebergesunden
befinden sich yGT, GOT und GPT im unteren Drittel des Normwertes. Ein etwas
erhöhter Leberwert ist keine beruhigende Feststellung, sondern er weist
auf eine Leberstörung hin, die therapiert werden muß!
Bei einer toxischen Leberbelastung hat sich der Samen der Mariendistel bestens
bewährt. Weil bei einer schweren Erkrankung immer damit gerechnet werden
muß, soll mindestens 300mg Silibinin, über den Tag verteilt, verabreicht
werden. Sobald der Patient über morgendliche Müdigkeit klagt, oder
das Y-GT seinen Normwert verläßt, sollen wir die Mariendistel einsetzen.
Bei Stoffwechselstörungen der Leber oder bei einer Hepatitis habe ich
mit Mariendistel noch keinen Erfolg gesehen. Zumindest bessern sich die Laborwerte
nicht. Ob die Mariendistel dennoch eine Wirkung entfaltet, vermag ich leider
nicht zu sagen.
Zur Ausleitung über die Leber
eignen sich China, Curcuma, Fumaria, Agrimonia eupatoria, Taraxacum officinale,
Achillea millefolium, Cichorium intybus usw., die drei letzten Pflanzen am
besten im Salat gegessen. In den Reformhäusern gibt es eine Schwedentrank-Kräutermischung,
die mit Alkohol angesetzt wird. Man kann dieser Kräutermischung noch
andere Pflanzen beisetzen, wie Aloe, Potentilla anserina oder Olibanum. Den
Patienten aktiv in seine Therapie mit einzubinden, ist ein lohnendes Ziel.
Nach dem Prinzip „Vogel sperr den Schnabel auf“ verlernt der Kranke selbst
auf seine Beschwerden zu reagieren. Patienten, die keine Eigeninitiative ergreifen,
haben nur wenig Aussicht auf einen therapeutischen Erfolg.
Krebstherapie unter dem Gesichtspunkt der Homöopathie
Solange auf die Gesamtkonstitution des Patienten keine Rücksicht genommen wird, bleibt die Krebsbehandlung eine symptomatische Therapie. Krebs wächst aus einem Zustand des Körpers heraus und das Krankheitsprodukt sagt nichts über die Ursachen und Bedingungen seiner Entstehung aus; es zeigt nur, wohin dieselben führen. Leider werden die Zusammenhänge der Krebsentstehung sträflichst vernachlässigt und Arzt und Patient wünschen lediglich möglichst rasch das Krebsgeschwulst entfernt zu sehen, in der irrigen Meinung, die Krankheit sei mit der künstlichen Entfernung durch das Messer oder durch die Reduzierung des Primärherdes mit Chemo behoben. Bedauerlich, wie schnell bei einzelnen Erfolgen vor die Öffentlichkeit getreten wird und Therapien daraufhin propagiert werden, deren anfänglicher Erfolg sich nicht mehr wiederholen läßt. Solch ein unvorsichtiges Vorgehen, das zum Teil dem Ehrgeiz entspringt oder dem Zwang, publizieren zu müssen, erweckt leider bei zahlreichen Kranken nicht berechtigte Hoffnung und führt lediglich zur Auslastung einzelner Krankenhäuser - und der Erfolg? |
Was
die homöopathisch-medikamentöse Behandlung anbelangt, sind die Erfolge nicht
so glänzend, wie wir sie bei anderen Erkrankungsformen zu sehen gewohnt sind.
Jedoch lassen sich zum Teil die Beschwerden lindern und den Verlauf der Erkrankung
günstig beeinflussen. Die homöopathisch individuelle Behandlung des Krebskranken
soll in jedem Fall durchgeführt werden. Allerdings muß der gewissenhafte Behandler
den Patienten und die Angehörigen über die Krankheit, ihre Heimtücken und
den unberechenbaren Verlauf belehren und auch über die Möglichkeit anderer
Verfahren aufklären. Daraufhin ist dem Patienten und seinen Angehörigen die
Entscheidung zu überlassen, wozu sie sich entschließen. Soll sich der Patient
zur Operation oder Chemo entschließen, dann wird ihm der Rat erteilt, nebenbei
die innere Behandlung nicht ganz zu verwerfen, um alles zu tun, was dem Kranken
dienlich sein kann.
Eines
kann fast immer beobachtet werden, daß Karzinome, die radikal behandelt wurden,
bezüglich der späteren auftretenden Schmerzen einen viel schlimmeren Verlauf
nehmen, als wenn keine Behandlung erfolgte; auch treten Metastasen und Komplikationen
unter einer radikalen Therapie wesentlich häufiger auf als bei einer natürlichen
Behandlungsart. Auf diese Punkte sollte jeder Patient hingewiesen werden.
Die Behandler sollen auch endlich einmal lernen, dem Patienten reinen Wein
einzuschenken und ihm mitteilen, daß es bei den meisten Krebsleiden keine
Heilung mit den üblichen Therapieverfahren gibt. Der Patient darf nicht zum
passiven Beobachter seiner eigenen Erkrankung erzogen werden, sondern muß
lernen, daß gerade sein Einsatz mit wesentlich zum eigenen Wohlergehen beiträgt.
Jede Erfolgsmeldung des Patienten durch sein eigenes Zutun muß ernst genommen
und überprüft werden. Der Behandler lernt am Patienten und nicht umgekehrt.
Die
hier ausgewählten homöopathischen Mittel beziehen sich lediglich auf das Krebsgeschehen.
Eine konstitutionsbezogene Therapieempfehlung kann in diesem Rahmen nicht
geleistet werden und bleibt dem ernsthaften Homöopathen vorbehalten.
Es muß darauf hingewiesen werden, daß ein einzelnes Mittel, das
nicht in einem Gesamtkonzept steht, keine Wirkung hat.
Ausgesprochene
Krebskachexie, dabei Durst; Brennschmerz; schlimmer nachts; blutende und jauchende
Geschwüre; scharfe Sekrete. Kommt bei allen Krebsformen zur Anwendung; Wirkung
am deutlichsten bei Haut und Magenkarzinom
Argentum
nitricum D4-D3
Bei
allen Schleimhautkrebsen; bei Magen-, Darm-, Gebärmutter- und Kehlkopfkrebs.
Neigung zu Blutungen; warzenartige Granulation; tiefe Geschwüre mit harten
Rändern. Splitterschmerzen.
Hydrastis canadensis 3D
Langsam
sich entwickelnde Blutdyskrasien; langwierige Schleimhautkatarrhe mit Neigung
zur Ulzeration und Blutungen; Magen- und Leberstörungen und Schwäche, Abmagerung.
Soll zum Einsatz kommen bei Karzinom der Nase, des Magens, der Zunge, Lippen
und Uterus.
Carbo animalis D6 und Carbo vegetabile
D6-D30
Krebskachexie,
besonders bei alten Leuten mit venösen Stauungen, Schwäche und Hinfälligkeit;
harte Drüsen; Geschwüre mit stinkendem Sekreten, reaktionslos, zur Blutung
neigend. Brennschmerz. Haut-, Brust-, und Magenkrebs.
Kreosotum D3-D6
Blutzersetzung
und langsam fortschreitende Kachexie; Geschwüre mit stinkendem Sekret; Blutungen;
besonders Erbrechen; Brennschmerzen; Jucken. Magen und Uterusleiden stehen
im Vordergrund.
Phosphorus D30-D6
Innere
nervöse Störungen und große nervöse Reizbarkeit und Schwäche. Schwammige,
leicht blutende Geschwüre. Durchfälle; Knochenleiden und besonders Magenleiden.
Chelidonium D1-D30
Leber-,
Magen-, Zungen-, und Hautkrebs. Bei letzterem auch den Saft der frischen Pflanze
auf der Haut zerreiben.
Natrium
choleinicum D3-D4
Krebs
der Verdauungsorgane; gutes Cholagogon; dient zur Bekämpfung der Azidose und
Regelung des Stuhlgangs.
Thuja
occidentalis D3-D30
Zu
Flechten und Warzen neigende Konstitution. Hautkrebs; Polypen. Ein Mittel
das immer versucht werden soll!
Lycopodium D30-D200
Langsam
aber sehr tief wirkend. Darm und Lippenkrebs.
Scirrhinum D30
Harter
Krebs, besonders der Brust
Phytolacca D1-D3
Bei
Brustkrebs, vor allem nach Mastitis. Konstitionell vom Rachen ausgehende Erkrankungen.
Okoubaka
Autointoxikation über den Darm oder durch den Tumor.
Phytotherapie in der Krebsbehandlung
Leider
verliert die Phytotherapie zunehmend an Bedeutung. Schuld daran sind
die Zulassungsbestimmungen der Arzneimittelkommission, die am liebsten
nur noch standardisierte Monopräparate sieht, welche in der Phytotherapie
unträglich sind und die erschreckende Tendenz, daß sich die meisten
Behandler nicht mehr von ihrer Erfahrung leiten lassen, sondern Therapierichtlinien
erfüllen, welche von der Pharmaindustrie erarbeitet wurden. In der Öffentlichkeit
steht die Phytotherapie zwar noch hoch im Kurs, aber nur aus dem Grund,
weil man sie mit der Homöopathie verwechselt. |
Eine
Auswahl der in Deutschland zur Verfügung stehenden Tinkturen finden Sie im
Homöopathischen Arzneimittelverzeichnis der Deutschen-Homöopathischen-Union,
kurz DHU.
Einige
der wichtigsten Tinkturen, die in der Krebstherapie zum Einsatz kommen, wurden
untenstehend von mir zusammen gestellt. Ein Wissen über die toxikologischen
Eigenschaften der Pflanzen setze ich voraus.
Onopordon acanthium Ø 3X20 Tropfen; bei jedem Krebsleiden unbedingt zu
versuchen.
Cynara scolymus Ø 3 X 2O Tropfen; bei dyspeptischen Beschwerden, Brechreiz,
Völlegefühl, Meteorismus.
Carduus benedictus Ø 3 X 2O Tropfen, bei Krebs der Verdauungsorgane
Sarsaparilla Ø 3 x 5 bis 25 Tropfen; Zur Entgiftung und wenn eine Disposition
zu Haute besteht.
Solidago virgaurea Ø 3 X 5-10 Tropfen; wenn nur noch ein dünner Urin gelassen
wird.
Quassia amara Ø 3 X 5 Tropfen; bei beginnender Ascites.
Argimonia eupatoria Ø 3 X 2O Tropfen; bei allen Leberstörungen.
Carduus marianus Ø 3 X 20 Tropfen; bei toxischer Leberbelastung und Leberstau.
Galium
aparine Ø 3 X 60 Tropfen, bei lymphatischer
Konstitution und Ödembildung.
Boswellia sacra Ø 3 X 5-10 Tropfen. Zur Behandlung entzündlicher Prozesse und Hirntumor.
Chelidonium majus | Lokale Anwendung.
Der gelbe Milchsaft aus dem frisch gebrochenen Stengel, damit täglich
ein Basaliom betupft, brachte dieses in kurzer Zeit zur Ausheilung. (eigene
Beobachtung) In Rußland wird die Pflanze deshalb auch als Wunderkraut bezeichnet. |
Cistus incanus tauricus |
als Tee 2 - 3 Eßlöffel auf 1 Liter Wasser. Den Tee erhält man unter dem Namen "Cystus - Teekraut" in der Apotheke oder kann über die Firma Pandalis bezogen werden. Sehr bewährt hat sich bei mir der Tee, äußerlich angewendet, bei vielen Hautirritationen. Selbst bei Gürtelrose. Um den Erfolg bei Gürtelrose zu beschleunigen, gibt man noch eine Injektion von Procain in das entsprechende Segment. Noch besser wird die Wirkung, wenn zusätzlich etwas Ozon unter die Haut gegeben wird. Die erste Injektion beginnen wir mit 30 µg und reduzieren sie innerhalb von 4 Tagen auf 22µg. Danach dürfte das schlimmste überwunden sein. |
Herzleistungsschwäche (1 - 3 X 4 Tropfen) und bei Infarktverdacht
(10 - 15 Tropfen). Tropfen auf der Zunge zergehen lassen. Spricht Strophanthin an, bessert sich der Zustand bereits
nach 5-10 Minuten merklich. |
|
Allen Bestrebungen der Arzneimittelrichtlinien zum Trotz, sollen die Tinkturen miteinander kombiniert werden. In der Phytotherapie ein Monopräparat zu verordnen, darf als Unsinn bezeichnet werden. Die Rezeptur sollte aus einem Hauptmittel z.B. Onopordon 60ml und 3 Nebenmittel z.B. Solidago, Sarsaparilla und Cynara aa 60ml ad120ml bestehen. |
Blutreinigungs-
oder Frühlingskur bei Krebs
|
Jeder Kranke, der ernsthaft daran interessiert sein wird, gesund zu werden,
wird den Vorschlag dankend entgegen nehmen.
Im allgemeinen spürt der Kranke sehr schnell, daß ihm die Frühjahrskur
bekommt.
Die Frühlingskur kann auch dort noch angeboten werden, wo der Patient
jede Therapie verweigert. Das trinken von Wildkräutersäften hinterläßt
nicht unbedingt das Gefühl einer Therapie.
Kombiniert mit dem Kräutersaft empfehle ich eine Essenszubereitung im
Sinne von Urs Hochstrasser. Wer ein gesundes Essen mit frischem Kräutersaft
zu sich nimmt und sich ausreichend bewegt, der wird sich unter umständen
wundern, wie schnell die Tumormarker sinken. Spricht die Maßnahme an,
kann man sich bereits nach drei Wochen den Erfolg labormäßig bestätigen
lassen. Der mit dem Wachstum des Tumors parallellaufende Gewichtsverlust läßt
sich in der Regel bereits nach drei Tagen stoppen. Wir können den Erfolg
leicht überprüfen, wenn wir mit einem Urinteststreifen die Ketonkörper
im Urin kontrollieren. Teststreifen gibt es in der Apotheke. Ist der Fettabbau
gestoppt, sind im Urin keine Ketonkörper mehr nachweisbar. Die Nachweismethode
immer vor und während der Therapie durchführen, um sich die richtige
Vorgehensweise bestätigen zu lassen. Bei einer schweren Erkrankung darf
sich weder der Therapeut noch der Patient etwas vorgaukeln. Wir orientieren
uns an den nachweisbaren Fakten.
Der Erfolg bleibt aus oder zeigt nur bescheidene Wirkung,
wenn der Kranke nicht auf eine gesunde Ernährung achtet. Insbesondere
Discounteressen und erhitze Fette lassen die Tumormarker wieder steigen! Mit
Discounteressen und Wildkräuter im Speiseplan fallen die Tumormarker
nicht!
Das trinken von frischem Wildkräutersaft kann mit der Breusskur oder
mit der Gerson-Therapie verglichen werden. Nur sind die Wildkräuter den
Kulturpflanzen weit überlegen. Heute sind die meisten Kulturpflanzen
biotechnologisch verändert, worunter ihre Vitalitätskraft erheblich
leidet und für eine Krebskur untauglich geworden sind. Wobei ich an das
aushungern von Krebs, wie bei der Breuss-Kur theoretisiert, nicht glaube.
Urtica urens
Der
frische Saft 4 X 4-8 Eßlöffel
Heilung
verspricht man sich meist von Dingen die selten, teuer und schwer zu beschaffen
sind. Auch wenn die Brennessel keine der Bedingungen erfüllt, muß sie als
eine der besten Heilpflanzen bezeichnet werden. Der hohe Mineralstoff-, Eiweiß-,
Vitamin-, und Chlorophyllgehalt, macht sie zu einer wertvollen Pflanze. Bei
Eisenmangel kommt ihr eine besondere Bedeutung zu.
Achillea millefolium
Der
frische Saft 3X täglich 2 Eßlöffel
Die
Schafgarbe galt früher als eine der heilkräftigsten Pflanzen und wird heute
mit Sicherheit zu wenig berücksichtigt. Ihre Wirkung erstreckt sich über das
Leber-, Darm- und Nierensystem. Selbst auf Schmerzen und Blutungen hat sie
einen günstigen Einfluß.
Taraxacum officinale
Der
frische Saft 3 X täglich 2-3 Eßlöffel
Löwenzahn
wirkt bei allen Erkrankungen die vom Magen, Leber und Darm ausgehen. Besonders
günstig wirkt er sich auf chronische Katarrhe der Darmschleimhaut und bei
verminderter Gallensekretion aus.
Cirsium arvense
Der
frische Saft 3 X 3-5 Eßlöffel
Weil
die Acker-Kratzdistel ein lästiges Ackerkraut war, hat man sie wahrscheinlich
als Heilpflanze ignoriert. Aber wie heißt es doch: "Hilfe kommt meist
von dort, wo man sie am wenigsten erwartet".
Plantago lanceolata und major
Der frische Saft 3 X 1 Eßlöffel
Spitz- und Breitwegerich dient zur allgemeinen Kräftigung. Eine antibiotische
Wirkung wurde mittlerweile nachgewiesen. Mit Nebenwirkungen ist nicht zu rechnen.
Galium aparine
Der
frische Saft 3 X 1-2 Eßlöffel
Der
Heckenkleber oder auch Klettenlabkraut genannt, wirkt entwässernd und hat
einen günstigen Einfluß auf das lymphatische System. Er findet auch äußerlich
bei Krebsgeschwüren seine Anwendung.
Galinsoga parviflora
Der
frische Saft 4 X 4 Eßlöffel
Das
Knopfkraut sucht man in den Arzneibüchern vergeblich. Einen positiven Einfluß
hat die Pflanze auf das Darmsystem.
Aegopodium podagraria
Der
frische Saft 3 X 3 Eßlöffel
Wegen
der guten Wirkung bei Rheumatismus und Gicht, hat die Pflanze ihren Namen
erhalten. Der hohe Eiweißanteil von bis zu 10%, macht den Giersch zu einem
wertvollen Eiweißlieferanten. Auch wenn der Körper nur noch wenig Verdauungsenzyme
produziert geht dieses pflanzliche Eiweis dennoch nicht in Fäulnis über.
Fäulnis im Darm hat oft Schuld am schlechten Allgemeinbefinden der Schwerkranken.
Deshalb sind Fleisch, Fisch und Sojaprodukte vom Speiseplan komplett zu streichen.
Hinweis:
Ein guter elektrobetriebener Entsafter für Wildkräuter hat seinen Preis (bis 510 Euro). Wer sich das nicht leisten will, soll sich eine handbetriebene Saftpresse besorgen. In Haushaltswarengeschäften gibt es von der Firma Jupiter aus Edelstahl eine „Frucht und Beerenpresse“, für nur 70 €. Das Resultat der Saftausbeute ist ebenfalls gut. Verwendet wird der feine Siebeinsatz. Die Pressen aus Guß sind nicht zu empfehlen, weil das Metall durch die Wildkräutersäfte stark oxidiert. Stopfen Sie die Wildpflanzen nicht zerknüllt in die Presse, ansonsten greift die Schecke nicht um die Pflanzen einzuziehen! Bei der Jupiterpresse muß der optimale Gegendruck mit der Justierschraube eingestellt werden. Ein geringer Gegendruck hat nur eine geringe Saftausbeute zur Folge. Ein zu hoher Gegendruck verursacht einen Brei. Beim elektrobetriebenen Entsafter muß die Stellschraube beim pressen von Wildpflanzen komplett entfernt werden, ansonsten bricht mit der Zeit das Druckgehäuse. Um das zu vermeiden, sollen die Wildpflanzen auch nicht zu alt und damit Faserhaltig sein. Das betrifft insbesondere die Brennessel und die Distel. Bei der Jupiterpresse spielt das keine Rolle.
Entsafter mit Elektroantrieb,
wie der "Green Life", pressen aus den Wildkräutern 60% Saft.
Die Ausbeute der Jupiterpresse liegt etwas darunter. Die üblichen Haushaltsentsafter
(Zentrifugen) eignen sich nicht. Mit frischem Apfelsaft zusammen geben die
Wildkräutersäfte ein schmackhaftes Getränk. (Achtung: Wildkräutersaft
nicht mit Gemüsesaft mischen! Die Säfte reagieren miteinander und
werden schlecht.) Täglich werden mindestens 300 ml Kräutersaft
getrunken. In jeder Mischung sollten sich ungefähr 8 Kräuter befinden!
Z.B. Spitzwegerich, Löwenzahn, Schafgarbe, Labkraut, Bennnessel, Kratzdistel,
Vogelmiere und Giersch, um nur die häufig vorkommenden Pflanzen zu nennen.
Pflanzen mit toxischer Arzneiwirkung werden selbstverständlich nicht
ausgepreßt.
Tipp:
Das Preßgut nochmals mit frischem Apfelsaft übergießen und
wiederholt entsaften.
Zum Kennenlernen der Wildpflanzen werden von mir regelmäßig Pflanzenführungen
angeboten.
Wann und wo die Führungen stattfinden, erfahren Sie auf der Internetseite
Krebs und Ernährung
Unsere
Ernährungsform hat sich weit vom Ursprung entfernt, so daß eine einfache
Regel, wie die einer gesunden Ernährung, auf fast unüberwindbare Hürden
stößt. Diätetisch wird fast allgemein die Vermeidung aller Reizmittel empfohlen, Einschränkung der Fleischkost, dafür vielfach rein vegetarische Ernährung, mit Bevorzugung der Rohkost. Der
Patient soll sich bei jedem Essen fragen: "Ist das, was ich gerade
essen möchte, lebendig oder tot? Von Natur aus ist der Mensch nur auf lebendige Nahrung ausgerichtet. Weil sich der Körper gegen tote Nahrung sperrt, umgehen wir diese natürliche Hemmschwelle, in dem wir tote Speisen würzen oder künstlich aromatisieren. Lebendig sind Wildkräuter, Obst, Blatt und Wurzelgemüse. Nur hier finden wir alle Lebensstoffe, wie Vitamine, Enzyme, Mineralien, Spurenelemente und vieles Unbekannte lebensnotwendige mehr. Tod sind verarbeitete Fette und Fleisch, alles Erhitzte, Zucker, Konserven, Kuchen, Brot usw., kurzum, fast alles was sich in den Vorratskammern befindet. Die Qualität der heutigen Nahrungsmittel ist derart schlecht, daß ohne Kostumstellung kaum eine Heilung mehr erzielt werden kann. |
Als
Wer seinen Kostplan umstellen möchte,
dem empfehle ich einen Essenszubereitungskurs bei Urs Hochstrasse in der Schweiz.
Herr Hochstrasse versteht es bestens mit Rohkost zauberhafte Gerichte zu fertigen.
Auf seiner Internetseite finden Sie eine große Anzahl seiner Rezeptvorschläge.
Trotzdem würde ich seinen Zubereitungskurs empfehlen, schon alleine der
vielen Köstlichkeiten wegen, die es dort zu essen gibt.
Anschrift: Urs Hochstrasser
Dorfstrasse
15
CH-5606
Dintikon
Internet: www.solife.ch
Krebs und BewegungNicht
nur eine gesunde Ernährung, auch Bewegung trägt mit zur Genesung der
Krebskranken bei. In einigen Studien wurde der positive Einfluß zur
Prävention von Dickdarmkrebs eindeutig belegt. Aber
auch bei Gebärmutter-, Prostata- oder Lungenkrebs sank die Erkrankungszahl
mit Beginn der körperlichen Aktivität. Bei Brustkrebs sank die Zahl
der Neuerkrankungen um Wer
körperliche Aktivität verordnet, erreicht dadurch beim Patienten einen
höheren Stoffwechsel, leitet Stoffwechselgifte besser aus, begünstigt
den Sauerstoffgehalt im Blut und Gewebe und steigert das Immunsystem.
Es wird vermutet, daß gerade durch die körperliche Herausforderung,
Tumorvernichtungszellen verstärkt produziert werden. |
Psychische
Faktoren der Krebsentstehung Eigentümlich
für viele Krebskranke ist, daß sie vor ihrer Erkrankung mit
einem Ereignis konfrontiert wurden, über das sie sich nicht hinwegsetzen
konnten und das ihre Seele tief belastet, weil Sie keine Bewältigungsstrategie
dafür besitzen. Mit dem Kranken eine solche Strategie zu entwerfen,
um eventuell sogar einen Sinn in ihrem Leid zu entdecken, kann den Heilungsverlauf
günstig beeinflussen. Leider glauben die meisten Krebskranken nicht
an sich selbst, denn Verdrängung und Selbstverneinung lassen einen
selbstbewußten Umgang mit der eigenen Problematik nicht zu, weshalb
Krebskranke nicht selten einem ausgesprochenen Autoritätsglauben
unterliegen. Aggressive Impulse behalten sie oftmals für sich,
dafür übernimmt dann der Tumor dann das eigentlich Böse.
|
Gerade dem Krebskranken bietet sich die große Chance, endlich etwas
zu verändern, da es auf nichts mehr anzukommen scheint. Als letzte Möglichkeit
muß er sich den Mut nehmen, das zu tun, was er schon immer wollte, dann
darin liegt seine Heilung. Hier stößt er aber auf sein größtes
Problem, denn lieber stirbt der Patient, als daß er seine Einstellung
ändert. Eine realistische Lebensbilanz macht sogar noch dem Sterbenskranken
mehr Angst als der Tod selbst. Es werden auch keine wirklichen Konsequenzen
gezogen, Geizige bleiben geizig, Narzißten bleiben narzißtisch,
usw. Die gesellschaftlichen Umstände sind ihnen leider am wichtigsten.
In der Regel sieht das aber für die meisten Krebskranken anders aus.
Der Geizige kommt zu seiner Überzeugung, alles nur noch für sich
zu gebrauchen. Wer gerne bemuttert wurde, bindet jetzt das gesamte Umfeld
für sich ein. Hilfsbereite Menschen glauben nicht genug getan zu haben.
Der Religiöse verlängert seine Gebete. Wer gerne Schuldige sucht,
sucht sie erstrecht für seine Krankheit. So findet keine Heilung statt!
Mut zur Eigeninitiative zeigt der Patient, wenn er beim Nichtansprechen der
Therapie die Behandlung abbricht, wenn er plötzlich wichtigeres in seinem
Leben sieht, als die letzten Wochen in Sprechzimmern und Krankenstationen
zu verbringen. Vor solchen Menschen habe ich großen Respekt.
Es gibt eine Geschichte, die sich so zugetragen haben soll: Eine Frau überlebte
als einzige einen Flugzeugabsturz. Daraufhin hat sie sich einen lang ersehnten
Kindheitstraum erfüllt und trat eine langersehnte Reise an. Am Ort ihrer
Wünsche wurde sie von einem Krokodil gefressen.
Die Frau hatte das falsch verstanden. Wer Glück hat, soll einfach nur
dankbar sein und sich nicht noch zusätzlich belohnen. Wer aber nichts
mehr zu verlieren hat, wie z.B. der Krebskranke, soll endlich tun, was er
in seinem Leben schon immer wollte. Darin liegt seine größte Heilungsaussicht.
Appetitverlust
bei Krebs
An was stirbt eigentlich der Krebspatient, wenn nur 20% der Kranken an ihrem
Tumor sterben? Von der Therapie einmal abgesehen, in überwiegender Zahl
an Auszehrung. Zum einen wegen der geringen Nahrungsaufnahme, in folge des
Appetitverlustes und andererseits wegen einer Verwertungsstörung der
zugeführten Nährstoffe, was zur Aufzehrung der Körperreserven
führt.
Eigene Beobachtungen legen den Schluß nahe, daß der Leber dabei
eine übergeordnete Rolle zukommt. Leberstörungen lassen sich bei
fast allen Tumorkranken nachweißen. Die gängigen Leberwerte GOT,
GPT und YGT zeigen diesen Zusammenhang erst im fortgeschrittenen Stadium an.
Viel zu wenig berücksichtigt wird die Cholinesterase,
die uns sehr zeitig durch ihr Sinken Auskunft über die nachlassende Leberleistung
informiert. Das stete Absinken bedeutet immer ein Warnhinweis, auch wenn sich
der Laborwert noch im Referenzbereich bewegt.
Hier kann die Therapie nicht früh genug einsetzen. Hat die Cholinesterase
erst einmal ihre Talfahrt begonnen, läßt sich der daraus folgende
Energiemangel immer schwieriger behandeln. Nach "Max Gerson" sollen
die Toxine, die durch den Tumor freigesetzt werden, nicht unerheblich daran
beteiligt sein.
Um die Leber vor diesen Toxinen zu schützen, soll jeder Patient 3 X 150
mg Silibinin erhalten. Eine weitere Therapie mit den leberwirksamen Pflanzen
wie Aloe, Eupatorium cannabinum (Wasserdost), Quassia amara, Agrimonium eupatoria
(Odermennig) ist anzuraten.
Die Leber zusammen mit einem Nierenbegleitprogramm zu behandeln, darf als
selbstverständlich gelten. Solange das spezifische Gewicht des Morgenurins
nicht unter 1.010 fällt, muß zudem auf eine ausreichende Wasserzufuhr,
über den Tag verteilt, geachtet werden.
Bromelain und Pankreasenzyme (vom Schwein) zum Essen , helfen die Nahrung
aufzuschlüsseln.
Wurde der Gewichtsverlust erfolgreich gestoppt, gehen die Ketonkörper
im Urin auf null zurück. Der Kranke kann dies mit Teststreifen, die er
sich aus der Apotheke besorgt, täglich selbst kontrollieren. Gleichzeitig
soll er den Urin auf seine Farbe hin begutachten. Ein brauner Urin läßt
immer für ein ernsthaftes Leberproblem schließen.
Als Ernährungsplan möchte ich folgendes empfehlen:
Morgens, Mittags und Abends jeweils eine Schüssel Haferschleim (nur mit
Wasser angerührt und ohne Salz). Dazu jeweils eine Tablette mit Pankreasenzymen
und Bromelain. 60 Minuten später 1 Glas (250ml) Wildkräutersaft.
Dieser kann mit selbst gepreßtem Apfelsaft aufgebessert werden. Dazwischen
verschiedene Rohkostgerichte, ausgewählt nach der Saison.
Gänzlich verboten sind Konserven, Fleisch, Milch und erhitzte Fette*.
Der Rohkostanteil muß mindestens 85% betragen. Wer seine Zutaten nicht
aus biologischem Anbau bezieht, für den verringert sich die Chance zu
gesunden erheblich.
Reagiert der Kranke auf das Essen mit Übelkeit und Erbrechen, werden
die Wildkräutersäfte meist noch gut tollereiert. Alleine reichen
Sie jedoch zur Grundversorgung auf längere Zeit nicht aus. Die Speisen
müssen dann sehr individuell angepaßt werden.
Hat der Kranke nur noch wenig Energie, bietet sich folgende Nährlösung
an:
6 Mandeln aus Bioanbau, frisch gemahlen.
1 Dattel
10 ml frische Kokosmilch**
2 g Johannisbrotmehl (nicht unbedingt erforderlich)
Die Zutaten werden mit 100 ml Wasser im Mixer durchmischt.
Das Getränk darf ungekühlt nicht über 2 Stunden stehen.
Die in der Apotheke erhältliche Sondennahrung kann ich nicht empfehlen,
auch wenn die zugesetzten Vitamine vielversprechend wirken. Auf Sondennahrung
folgt häufig ein Hefepilzbefall. Erbricht der Kranke regelmäßig,
müssen Hefepilze immer mit in Betracht gezogen werden
Wegen der einfachen Diagnose und Behandlung sollte häufiger eine Kontrolle
erfolgen.
Wie die Diagnose gestellt wird und welche Therapie darauf folgt, habe ich
auf meiner Internetseite "Mykose"
ausführlich beschrieben.
Schwierig ist das Kapitel des unstillbaren
Erbrechens im fortgeschrittenen Zustand anzusehen. Zu versuchen sind Pfefferminze,
Ingwer und Aloe. Hier bin ich für Hinweise sehr dankbar. Da Erbrechen
das Bauchwasser reduziert, bin ich mir noch nicht sicher, ob nicht hierin
eine Heilungschance gesehen werden kann und alle Medikamente, die dies verhindern,
einen Krankheitsschub bewirken.
Läßt das ständige Erbrechen keine Nahrungszufuhr mehr zu,
dann können die Kräutersäfte und die von mir angegebene Nährlösung
auch über den Darm zugeführt werden.
*
Rohöl in Bioqualität, für die Salatzubereitungen, erhalten
Sie von der Zehlendorfer Ölmühle in 88634 Herdwangen. Tel.: 75 57
/ 82 09 20 Internet: www.zehlendorfer.com
Der Hinweis auf der Flasche „kalt gepreßt“ ist kein Garant für
ein unbehandeltes Öl. Kalt gepreßt werden fast alle Öle, denn
kalt gepreßt heiß nicht über 70 C° erhitzt. Ab 45°C
verliert das Öl seinen Wert. Der längeren Haltbarkeit wegen werden
die Öle hinterher zusätzlich erhitzt. Ein wirklich kalt gepresstes
Öl hat einen intensiven Fruchtgeschmack und hält maximal 3 Monate,
weil es danach ranzig wird.
**
" Die Kokosnuß hat auf einer Seite drei dunkle Punkte.. Davon läßt
sich einer leicht durchstechen und die Milch heraus holen. Danach wird die
Nuß entlang ihres Äquators drehend auf einen festen Gegenstand
geschlagen. Die Schale fällt dann in zwei Hälften. (Sichtkontrolle
auf Schimmelpilze)
" 100g Kokosnuß enthalten, neben anderen wichtigen Inhaltsstoffen,
800 µg Selen.
" Das Koksfleisch wird von den Schwerkranken oft nicht vertragen.
Warum an der Schmerztherapie, wenn sie einmal eingeleitet wurde, festgehalten wird, von der Suchtkomponente einmal abgesehen, liegt darin begründet, daß beim Absetzen der Medikation erheblich stärkere Schmerzen auftreten, als sie vor der Medikation bestanden haben. Daraus entsteht der Eindruck, das Arzneimittel habe seinen berechtigten Sinn und die Zunahme der Schmerzen hätte man unter der Therapie nur nicht wahrgenommen. Ein unreflektiertes Erklärungsmodell, das Glaubensbekenntnisse abverlangt. Dem Kranken etwas zuzumuten, stößt immer auf heftige Kritik. Der Versuch, den Kranken schmerzfrei sterben zu lassen, findet mehr Zustimmung als der Versuch einer schmerzhaften Heilung. In Anbetracht dessen, was Schmerzmittel auf Dauer bewirken, ist eine medikamentöse Schmerztherapie genauestens abzuwägen. Will man Schmerzmittel nach einer bestimmten Zeit absetzen, muß das immer in kleinen Schritten erfolgen. Die Schritte sollen um so kleiner gehalten werden, je länger die Arzneigabe bereits bestanden hat. Zwei bis vier Wochen sind dafür meistens erforderlich. Opiate und deren Ersatzstoffe sind nur dann einzusetzen, wenn wirklich keine Aussicht auf bessere Tage mehr zu erwarten sind. Dazu kann nur ein Therapeut raten, der den Kranken schon längere Zeit kennt und nicht ein Arzt am Klinikbett. Gerade in Krankenhäusern wird leicht übersehen, wie "gesund" der Patient das Haus betritt und wie krank er es wieder verläßt. Der prognostizierte Krankheitsverlauf verhindert die kritische Selbstreflektion.
Schmerzzustände, deren Ursache
mit dem vegetativen Nervensystem im Zusammenhang steht, wie brennen, schneiden,
stechen, bohren usw. wir würden hier besser von quälenden Sensationen
sprechen, erfahren durch Schmerzmittel so gut wie gar keine Besserung und
dennoch wird trotz Symptomverschlechterung weiter daran festgehalten. Die
Schmerzmittelgabe selbst, so konnte ich beobachten, ist die Ursache, die den
Zustand ins Unerträgliche treibt.
Wenn der Kranke Schmerzen äußert, muß man genauestens nach
den Ursachen forschen, und hier steht das Abtasten des Körpers an erster
Stelle. Und fragen Sie bitte ihren Patienten wie sich der Schmerz im Tagesverlauf
verändert. Auch hieraus können Rückschlüsse gezogen werden.
Ich akzeptiere an dieser Stelle die Kritik, daß einige Patienten zu
einer solchen Selbstreflektion nicht befähigt sind. Das ist aber kein
Grund, alle Kranken gleich zu behandeln. Ein Therapeut muß auch in der
Lage sein zu erkennen, welcher Patient zur Mitarbeit befähigt ist und
welcher nicht und entsprechend sein Vorgehen anpassen. Bei lokalen Ursachen
und örtlich begrenzter Schmerzlokalisation müssen zuerst einmal
alle physikalischen Möglichkeiten ausgeschöpft werden, insbesondere
jene, die der Kranke selbst ergreifen kann. Manchmal hilft eine Wärmflasche
oder das Einreiben mit Franz-Brandwein mehr, als ein Opiat. Versuchen Sie
es auch einmal mit 5-10 %,tiger Arnikalösung zum Einreiben (Hautreizung
beachten). Führen diese Maßnahmen zu keinem befriedigendem Erfolg,
was auch an der mangelnden Mitarbeit des Kranken liegen kann, beginnen wir
mit lokaler Elektrotherapie (Reizstrom) oder medikamentöser Lokalbehandlung.
Auch die Procaininjektion soll nicht unversucht bleiben. Sollte auch hier
der Erfolg nur ein dürftiger sein, ist der Kranke über die Folgen
jeder weiteren Therapiemaßnahme genaustens zu informieren. Ist er bereit
den momentanen Zustand noch zu ertragen, oder erklärt er sich bereit
Lebensqualitäten in anderen Bereichen zu opfern. Wer mit seiner Prognose
mit Schlimmerem droht, erpresst den Kranken. Was der Krankheitsverlauf noch
bringen kann, hat beim Kranken nicht als müssen anzukommen.
Selbst wenn nur noch eine kurze Lebensspanne zu erwarten ist, wird der Kranke
beraten und er selbst hat über jede weitere Maßnahme zu entscheiden.
Eine nebenwirkungsfreie Arzneigabe gibt es in diesem Bereich nicht! Es ist
auch keine gute Methode, die Nebenwirkungen eines Medikamentes mit einem anderen
Medikament gleich mitzutherapieren, wie das heute gerne gemacht wird. Wenn
man behauptet, die Opiate wirken sich nicht schädlich auf das Nieren
und Lebersystem aus, so machen sie es indirekt doch. In der naturheilkundlich
orientierten Praxis sind Obstipation, Gallenstau und reduzierter Harnfluß
nicht zu akzeptieren. Was diese Medikamente verursachen, muß schon vor
jedem weiteren Therapieansatz ausgeräumt sein.
Wirkliche Beschwerdefreiheit durch
Medikation, gelingt nur bei wenigen Patienten (ich kenne zumindest keinen
Fall, wo das wirklich gut gelungen ist), das muß man auch einmal ganz
offen aussprechen. Wenn der Kranke unter Morphium nicht mehr klagt, kann das
nicht gleich als Erfolg bezeichnet werden, ohne ihn nach seinem tatsächlichen
Zustand befragt zu haben. Es muß akzeptiert werden, ob ein Kranker mit
oder ohne Schmerzen sterben möchte, selbst dann, wenn wir ihn für
nicht mehr zurechnungsfähig betrachten. Die Kranken sind viel mehr bereit
etwas zu tragen, als es hysterische Angehörige und Therapeuten glauben
machen möchten.
Tumormarker
Ihre
klinische Bedeutung für die Beurteilung der Therapie Grundsätzlich sollte eine therapeutische Entscheidung
nicht nur nach einem Tumormarker getroffen werden. Bei der Verlaufskontrolle
ist zu beachten, wenn der ursprüngliche Tumor entfernt wurde, Metastasen
gelegentlich andere Tumorantigene freisetzen, daß der alte Marker
einen falsch negativen Befund liefert, weil die Metastasen nicht mehr
dem selben Tumorgewebe entsprechen bzw, es sich nicht mehr um die gleichen
Tumorzellen handelt. Diese Feststellung sollte uns eigentlich die Theorie
der Metastasenentstehung überdenken lassen. |
|
Tumormarkerkombination |
Stadium |
Verlauf |
Bauchspeicheldrüse |
Ca 19-9 / TPA / CEA |
CEA |
CA
19-9 / CEA |
Blase |
TPA
/ CEA |
|
TPA
/ CEA |
Brust (Mamma) |
CA
15-3 / CEA / TPA |
alle geeignet |
alle geeignet |
Darm |
CEA
/ CA 19-9 / TPA |
CEA |
alle geeignet |
Eierstock |
CA
125 / CA 72-4 / CA 19-9 / TPA |
alle geeignet |
alle geeignet |
Gebärmutter |
SCC (TPA) |
|
SCC |
Hoden |
AFP / HCG / SCC |
|
AFP / HCG / SCC |
Leber/Galle |
AFP
/ CA 19-9 / CA 50 / CA 50 / CEA |
|
AFP
/ CA 19-9 / CA 50 / CA 50 / CEA |
Lunge |
NSE
/ SCC / TPA / CEA |
|
NSE
/ SCC / TPA |
Magen |
CA
19-9 / CA 50 |
CEA
|
CA
19-9 / CA 50 / TPA |
Prostata |
PSA
/ (PAP) TPA |
PSA |
PSA |
Schilddrüse |
Calcitonin
/ (TPA) |
|
Calcitonin
/ TPA |
Speiseröhre |
SCC
/ (CEA) |
|
SCC |
Tumormarkerkombination: Bei vielen
Tumoren werden besonders im Anfangsstadium normale Werte gemessen. Hier kann
es sinnvoll sein, mehrere Tumormarker auf einmal auszutesten, um aussagefähige
Tumormarker für die Verlaufskontrolle zu besitzen.
Stadium: Die Höhe des Tumormarkers läßt
auf die Tumormasse schließen.
Verlauf:
Nach der Entfernung des Tumors, bzw. Chemo-/Radiotherapie, sinkt der Tumormarker
nach 3 - 8 Wochen auf seinen Normwert, abhängig von seiner Halbwertszeit.
Bei nur geringem Abfall mit anschließendem Wiederanstieg wurde der Tumor entweder
ungenügend entfernt oder es besteht eine Metastasierung. Steigt der Tumormarker
trotz Therapie weiterhin an, ist die Therapie zu überdenken.
Gelegentlich lassen sich auch beim "gesunden" Menschen leicht erhöhte Tumormarker nachweisen, obwohl kein Tumor gefunden werden kann. Diese Werte haben eine leicht schwankende, aber keine steigende Tendenz.
TPA
Das TPA (Tissue Polypeptide Antigen) ist
ein unspezifischer Tumormarker, der als "Aktivitätsmarker"
gewertet werden kann. Im Vergleich zu anderen Markern ist er sehr
sensitiv und kündigt einen wachsenden Tumor häufig lange vor seinem
Auftreten an.
Der Serumspiegel korreliert in aller Regel mit
der Wachstumsaktivität des Tumorgeschehens. Ein ansteigender
TPA-Wert ist ein recht zuverlässiges Signal für eine Aktivität
maligner Zellverbände, wo hingegen ein Abfall des TPA
meist mit einer erfolgreichen Therapie einhergeht. Der traurige
Grund, weshalb der Marker so selten zum Einsatz kommt.
Der Normalwert beträgt maximal 83 U/ml
Das PSA wird zur Vorsorgeuntersuchung herangezogen. Ansonsten werden allgemein keine Tumormarker zur Vorsorgeuntersuchung empfohlen, weil sie keine spezifischen Hinweise geben. Der stetige Anstieg eines Tumormarkers gibt aber Anlaß danach zu suchen!
Blutserumwerte:
Natrium, Kalium, Calcium, Magnesium, Eisen, Kupfer
Der Eisen – Kupferquotient weist auf einen Krebsverdacht. Die Quotienten Na,
Ka, Ca, Mg zeigen sehr deutlich an, wie gut der Organismus das Krankheitsgeschehen
noch kompensieren kann. Bei einer Vitalitätssteigerung verbessern sich
unverzüglich die Quotienten, als auch in umgekehrter Richtung bei einem
Vitalitätsverlust. Inwieweit sich die einzelnen Mineralstoffe im Normbereich
bewegen, spielt dabei eine untergeordnete Rolle.
Tumorverdacht
über den Eisen- Kupfer
Fe/Cu
|
0.6 - 1.4 |
Kleiner als 0.6 läßt eine Entzündung im Körper vermuten oder weist auf einen Tumor hin. Unter 0.4 solle ein Tumortest durchgeführt werden. Liegt der Wert über 1.4, ist eine Leberstörungen zu vermuten. |
Wer mein kleines Rechenprogramm für den Vitalitätstest nutzen möchte,
sende mir eine Mail. Schreiben Sie in die Betreffzeile bitte
Allgemeines und wenig bekanntes über
die derzeitige Krebstherapie, am Beispiel des
|
In dem Buch "Tumorhandbuch - Pathologie
und Klinik der menschlichen Tumore" von Prof. Dr. Harald Nolternius,
erschienen1985, finden sich Inhalte, auf die ich aufmerksam machen möchte.
Dort heißt es z.B.: "Bei 47,1% der Frauen mit Mammakarzinom, welche
sich keiner Behandlung unterziehen, bilden sich keine Metastasen. Bei den
behandelten Frauen waren es lediglich 14,6%, die frei von Metastasen blieben.
Die unbehandelten Frauen bildeten deshalb keine Metastasen, weil sie eine
kurze Lebenserwartung haben." - Das stimmt nicht! Daten, welche diese
Vermutung bestätigen, wurden nicht erhoben. Außerdem, so meine
ich, sterben die Behandelten wesentlich schneller bei einem progredienten
Verlauf. -
Das Erstaunliche an der Untersuchung aber war, daß
von den unbehandelten Frauen lediglich 25% an einer tumorabhängigen Erkrankung
starben. Leider läßt uns die Studie in dieser wichtigen Frage im
Dunkeln, woran die Frauen denn letztendlich gestorben sind. (Nach meiner Erfahrung
an Leberversagen)
Weiter heißt es: "Die 5-Jahre-Überlebenszeit betrug bei dem
unbehandelten Mammakarzinom nach Symptombeginn (was immer das heißen
mag) 18%, die mittlere Überlebenszeit lag bei 2,5 Jahren."
Die Überlebensfrage der behandelnden Frauen möchte ich anhand eines
neueren Berichts darlegen. Aus dem Buch "Gynäkologische
Onkologie" von Prof. Dr. med.- Schmidt-Matthiesen, Bastert und
Wallwiener, das im Jahr 2000 aufgelegt wurde, finden wir verschiedene Hinweise,
welche die Überlebensrate der behandelten Frauen betriffen.
Insgesamt kann dem Buch keine eindeutige Aussage über den Therapie-Erfolg
entnommen werden, weil kein einheitlicher Terminus bestand. Zum einen wird
eine Heilungsrate von 35-40% erwähnt; im Anschluß daran weist man
auf eine 5-Jahres-Überlebensrate von 50% hin. Die 10-Jahre-Überlebensrate
lag nur noch bei ca. 30%. Heilen und Überlebensrate scheint in der Onkologie
etwas Gleichbedeutendes zu sein. An anderer Stelle wird eine dauerhafte Heilung
bei Brustkrebs ausgeschlossen.
Sortieren wir die Krebspatientinnen nach dem Schweregrad ihrer Erkrankung,
so finden wir bei den Patientinnen mit multiplen Metastasen eine mittlere
Überlebenszeit von 1,5 bis 2 Jahren, auch wenn die Therapie einzelne
Tumore zum Schwinden bringt. Wie oft mit Metastasen gerechnet werden muß,
wird leider nur mit häufig angegeben. In der etwas älteren Literatur
finden wir dazu Zahlen von 60% bis 85%.
All diese Ergebnisse sollen die betroffenen Frauen nicht in Hoffnungslosigkeit
stürzen. Halten wir uns nochmals vor Augen: "Bei 47% aller Frauen
ohne Therapie, entstehen überhaupt keine Metastasen. Die von Prof. Nolternius
beobachteten Frauen, die sich keiner Behandlung unterzogen, starben zu 75%
nicht an einer tumorverursachenden Erkrankung." Daraus läßt
sich leicht ableiten, daß
1. der Tumor als Zeichen einer bestehenden Grunderkrankung verstanden werden
muß, die in der konventionellen Therapie unberücksichtigt bleibt
und
2. der Tumor keine lokale Erkrankung darstellt und deswegen die Tumorentfernung
noch keinen Erfolg auf Heilung verspricht.
Machen wir einen Sprung zu Steffen Theobald aus Freiburg,
der einen Bericht in der "Medizinischen Monatsschrift für Pharmazeuten"
Heft 12 2001 zum Thema "Ernährung und Krebsprävention"
veröffentlichte. In diesem Bericht finden wir zu lesen: Die Ernährung
ist zu 30% und mangelnde Bewegung zu 6% an der Krebsentstehung beteiligt.
Beim Mammakarzinom ist bei niedriger Schätzung die Ernährung zu
33%, wahrscheinlich aber zu 50% am Krebsgeschehen beteiligt. Diese Zahlen
finden sich auch in anderen wissenschaftlichen Publikationen.
Alle Frauen, die ihren Brustkrebs unbeschadet überstanden oder mit einer
langen Überlebenszeit zu rechnen hatten, verbindet eines gemeinsam: sie
sind oder waren aktiv an der Therapie beteiligt. Das Ändern bisheriger
Lebensgewohnheiten steht im Vordergrund aller Überlebenden. Vom schlechten
Ausgang der Erkrankung sind vor allen Dingen die Kranken betroffen, welche
sich in die Obhut eines Therapeuten begeben und damit glauben, alles Menschenmögliche
für sich getan zu haben. Diese Eigenschaft scheint auch das prognostisch
schlechte Bild der einzelnen Studien zu bestimmen, denn ein selbstständiger
Mensch bleibt ja nicht dort, wo ihm nicht geholfen wird. Insgesamt stellt
die mangelnde Reflektiertheit das Hauptproblem der meisten Kranken.
Leider fallen alle Kranke, die unkonventionelle Wege gehen oder sich jeder
Therapie entziehen, statistisch unter den Tisch. Die Ergebnisse von Prof.
Nolternius sollen uns zeigen, daß keine überstürzte Eile beim
Verdacht auf ein Mammakarzinom geboten ist. Einer schnellen Entfernung des
Tumors würde ich erst dann zustimmen, wenn ein rapides oder stetiges
Wachstum festgestellt werden kann, das sich mit natürlichen Methoden
nicht aufhalten läßt. Auch natürliche Methoden müssen
den Tumor zum Stillstand bringen, sonst muß die Therapie verworfen werden.
Bevor ein Tumor abgebaut wird, kann es kurzfristig (ca. 1-2 Woche) zum Anschwellen
der Tumormasse kommen. Die Tumormarker steigen dabei nicht an.
Zum Schluß noch den Abschnitt "Erfolgsbeurteilung und Konsequenzen",
aus dem Buch "Gynäkologische Onkologie".
Die Änderung einer individuell ausgewählten Therapie bedarf ernsthafter
Überlegung und Rechtfertigung. Sie ist unvermeidbar (Änderung der
Therapie), wenn Unverträglichkeit oder fehlende Akzeptanz dazu zwingen.
Ferner ist offensichtliche Unwirksamkeit eine Indikation zur Therapieumstellung.
Verkürzt heißt es weiter: "Wenn die Tumormarker 6 Wochen nach
der ersten Chemotherapie und 4 Wochen nach der 2 Chemotherapie keinen Abfall
zeigen, muß die Therapie überdacht werden." Richtig müßte
es eigentlich heißen: “...... unverzüglich abgebrochen werden”,
denn was gibt es bei einem so belastenden Eingriff noch zu überdenken,
an dem so viele Krebskranke qualvoll zugrunde gehen?
(Wenn mir Krebskranke, die jede Behandlung abgelehnt haben, kurz berichten
würden, wäre ich sehr dankbar.)
Wer bei schwerer Erkrankung therapeutische Maßnahmen ergreift, soll sich vorher die ernsthafte Frage stellen: "Wieviel Zeit bleibt noch zum Leben". Es geht nicht darum, wie lange der Kranke vordergründig leben möchte, sondern wie viel Zeit zum Leben noch verbleibt. Ist der Mensch am Ende seines Lebens angekommen, dann dürfen wir nicht versuchen, in das Schicksal einzugreifen, sondern müssen den Tod als das begreifen, was er ist. Ein stetiger Begleiter, der beim Sterben die Hand nach uns streckt. Ja zu sagen zum Tod, sich ihm anvertrauen, das gibt dem Menschen noch einmal Kraft. Kraft, die wir benötigen, um Abschied zu nehmen. Wer käme auf den Gedanken, den Sterbenden seines Sterbens wegen zu trösten, denn in unserem Inneren spüren wir das unverrückbare Notwendige, das da wirkt. Wenn das Ende bevorsteht, dann sind alle Maßnahmen zu verwerfen, die auf eine Genesung ausgerichtet sind. Der Traum kündigt den nahenden Tod an! In den tiefen Schichten
der Seele steht schon fest, was kommen wird. Das Unterbewußtsein
verschafft sich Gehör. Verdrängungsmechanismen haben im Traum
keine Chance. Diese Träume machen keine Angst, wie es viele vermuten,
sondern geben Kraft und Zuversicht. Kann man das alles als Versagen bezeichnen, der Tod als großes
Versagen in der Medizin? – ich meine nicht. |
Internetadressen:www.Strophanthin.de Ein vergessenes Herzmedikament www.evibase.de Internetseite eines med. Journalisten Barbara Duden Die Verkrebsung
Haben Sie lesenswerte Internetseiten mit Inhalten, die sich mit eigenen Erfahrungen beschäftigen entdeckt, dann teilen Sie mir das bitte mit. E-Mail:
|
Die Nemesis der Medizin Die Kritik der Medikalisierung des Lebens
|
Erschienen im Beck-Verlag von Ivan Illich Euro 12,50 ISBN 3-406-39204-0 |
|
„Fragwürdige Chemotherapie“ Ein Muß für alle, die sich auf das Abenteuer Krebstherapie einlassen. Das Buch richtet sich an Ärzte und Patienten gleichermaßen. |
Erschienen im Haug-Verlag von Dr. Ralph W Moss EUR 17,95 ISBN 3830408706 |
Auch wenn es in der Abhandlung nicht um Krebs geht, Frau Gronemyer zeigt sehr deutlich, wie der Wunsch nach mehr Leben das Leben systematisch zerstört. - ein leicht verständliches und erstklassiges Buch |
||
Dr. Max Gerson Eine Krebstherapie 50 geheilte Fälle Das Buch gehört in jede naturheilkundlich orientierte Praxis. Ergänzend möchte ich jedoch bemerken: Dr. Max Gerson hatte bereits früh erkannt, daß mit Gemüse aus konventionellem Anbau keine Heilung zu erzielen war. Die Therapie mit Lebersaft und Leberinjektionen war eine wertvolle Kompensation. Nachdem die Leberpräparate in der Form nicht mehr zur Verfügung stehen, verwendet man heute Gemüse aus biologischem Anbau und benützt Leber in Tablettenform. Die alten Leberinjektionen wurden von mir noch bis zur Marktbereinigung eingesetzt. Die Wirkung war unglaublich gut, ein Vergleich mit Leberkapseln halte ich nicht für gerechtfertigt. Momentan gibt es ein Präparat zu Injektion mit dem Namen " FACTOR AF2 ", das ein Leber-Milz-Extrakt von 50 mg enthält. Leider kann ich auf keine Erfahrung zurückgreifen und wäre für Hinweise sehr dankbar. Was das Gemüse aus biologischem Anbau betrifft, so müssen auch hier einige Abstriche getan werden. Im Bioanbau halten zunehmend moderne Pflanzenzüchtungen Einzug, die sich zur Krebstherapie nicht eignen. Zudem wird auch im Bioanbau auf künstlichem Untergrund gepflanzt und die Pflanzen mit Nährlösung (biologischer) versorgt. Wer die Therapie nach Gerson aufnehmen möchte, wird mit Wildkräutersäften einen besseren Erfolg erzielen. In der Regel entfalten die Wildkräuter bereits nach 3 Tagen deutlich ihre Wirkung. Wer seine Schlecht-Kost nicht aufgibt, bei dem können die Kräutersäfte ihre volle Wirkung nicht entfalten. Ohne Nahrungsumstellung gibt es keine Heilung. Die negative Erfahrung mit Nahrungsergänzungsmitteln und anderen Vitaminbomben teile ich und wird heute von mir ebenfalls abgelehnt. |
Waldhausenverlag ISBN 3-89881-013-5 |
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ISBN: 978-3-8391-2953-1 192 Seiten Preis: 13,60 Euro |
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Wundermittel
Noch etwas zu dem angeblichen Wundermedikamenten
Vitamin B17, auch Amygdalin oder Laetrile genannt:
In Deutschland ist es verboten. Einige Krebskranke sollen es sich aus dem
Ausland (Holland) besorgt und mit Erfolg angewendet haben. Wenige Kliniken
wenden das Medikament bereits an. Drei Monate lang soll es eingenommen werden,
500mg sechs mal am Tag. Bittere Aprikosenkerne sollen die gleiche Wirkung
haben. Leider habe ich von den angeblich Geheilten, die ich bisher angeschrieben
habe, keine Rückmeldung bekommen oder sie haben mir die Auskunft verweigert.
Jetzt habe ich die Kerne einfach einmal selbst probiert. Die Giftigkeit der
Kerne, wovor immer wieder gewarnt wird, kann ich nicht bestätigen. Ohne
Probleme kann ich mehrere Kerne auf einmal essen, (täglich 20 Kerne verteilt)
ohne die geringsten Nebenerscheinungen. Ganz im Gegenteil, sie bekommen mir
sogar recht gut. Eine Frau hat mir berichtet, daß ihre Mäuse die
bitteren Aprikosenkerne den süßen Aprikosenkerne sogar vorziehen.
Rechtsregulat®:
Gepriesen als Allheilmittel, das jede andere Therapie scheinbar überflüssig
macht. Nach meine bisherigen Erfahrung lockert es, lokat aufgetragen, die
tastbaren Tumore im Unterhautgewebe. Wirklich abgewinnen konnte ich dem Mittel
nichts. Bei den Patienten, die darauf schwören, konnte ich weder eine
objetivierbare Besserung, noch einen Tumorrückgang feststellen. Der Snobeffekt
und die hohe Erwartung durch eine geschickte Werbung scheinen das Präparat
zu favorisieren. Die äußerliche Anwendung bei lokalen Schmerzzuständen
ist manchmal gerechtfertigt.
Dr. Hamer:
Dr. Ryke Geerd Hamer war lange Zeit wegen seiner Ansichten in Frankreich inhaftiert.
Dass hier Unrecht geschah möchte ich nicht bezweifeln, auch wenn die
Straftatbestände aus juristischer Sicht zu Recht vielleicht erhoben wurden.
Was Dr. Hamer über die Krebsentstehung sagt, muß wissenschaftlich
überprüft werden. Wobei ich hinzufügen muß, daß
er nicht der erste und einzige Vertreter dieser Theorie ist. In Amerika wurde
bereits vor einigen Jahren von Psychologen ein Testverfahren entwickelt, mit
dem z.B. in einer Lungenklinik 100% aller Lungenkrebskranken ermittelt werden
konnten. Andere Krebsarten waren nicht so signifikant, aber hatten ebenfalls
sehr hohe Trefferraten. Auch damals war es sehr schwer, eine Klinik zu finden,
die sich bereit erkläre, das Testverfahren zu prüfen. Die Kliniken
bestanden darauf, in der Studie nicht benannt zu werden. Der größte
Gegner eines Strukturwandels ist der Sachzwang. Folglich wird sich auch in
der aktuellen Situation niemand bereit erklären, die Theorien von Dr.
Hammer wissenschaftlich zu prüfen. Wer gegen einen Sachzwang verstößt,
riskiert für immer ausgestoßen zu werden. Seine Ausführungen
finde ich interessant, von seiner vielleicht paranoiden Verschwörungstheorie,
daß die Todesrate bei Krebstoten extra forciert wird, möchte ich
mich natürlich distanzieren. Inzwischen haben sich Fraktionen gebildet
die Pro und Contra feindlich diskutieren (dumme Systemverteidigung).
Wenn Dr. Hamer aus seiner Theorie ableitet, daß 90% aller Krebskranken
geheilt werden könnten, dann halte ich das für eine ungeprüfte
Behauptung. Das Aufdecken der Ursache reicht nicht aus, um einen seelischen
Konflikt zu lösen. Dazu müßte sich erst die psychische Grundstruktur
und die Situation des Krebskranken grundlegend ändern, die einen solchen
Konflikt überhaupt erst möglich macht. Manchmal wird durch das erneute
Aufleben des Konflikts sogar der Gesundheitszustand verschlechtert. Skeptisch
bin ich Dr. Hamer gegenüber, weil ein so kluger Mann wie er, es bis auf
den heutigen Tag versäumt hat den Heilungsverlauf seiner Patienten wissenschaftlich
zu dokumentieren und zu veröffentlichen. Ob diese Dokumentation von einer
Universität abgesegnet sind oder nicht, dürfte erstmal keine Rolle
spielen. Was Dr. Hamer mit seiner Schichtaufnahme des Gehirns zutage fördert,
ist auf den ersten Blick beeindruckend. Damit Dr. Hamer ernst genommen werden
kann, darf er solange nicht von Heilung sprechen, wie es keine Geheilten gibt,
die ihm den Rücken stärken. An Zulauf Krebskranker hat es ihm ja
nicht gefehlt. Mit der tiefenpsychologischen Traumanalyse habe ich einmal
versucht, an diese Konflikte heran zu kommen. Die Kranken waren nicht bereit,
ihre Einstellung zu ändern, um den Konflikt überhaupt lösen
zu können. Manchmal habe ich sogar den Eindruck, als wenn bei manchen
Krebskranken eine heimliche Todessehnsucht besteht.
Wenn es um das Thema Krebs und Psyche geht, dann brauchen wir nicht unbedingt
Dr. Hamer zu konsultieren, der mit seinen Äußerungen dem Thema
eigentlich nur schadet. Wir müssen noch nicht einmal in andere Länder
ausweichen, um das Thema wissenschaftlich betrachtet zu finden. Dr. med. Dr.
phil. Ronald Grossarth-Maticek hat sich diesem Thema in Deutschland bereits
in den siebziger Jahren gewidmet und ist in seiner Studie auf interessante
Ergebnisse gestoßen. Die Ergebnisse wurden in seinem Buch „Soziales
Verhalten und die Krebserkrankung“ veröffentlicht. Die Forschungsergebnisse
wurden damals mit von der Deutschen Krebshilfe finanziert, unter Zustimmung
und viel Lob von Prof. Dr. Johannes Siegrist von der Universität Marburg,
von Prof. Dr. med Helm Stierling von der Universität Heidelberg, von
Prof. Dr. Ott Chefarzt des Krankenhauses Bad Godesberg und Prof. med. Wagner
vom Deutschen Krebsforschungszentrum. Warum diese Ergebnisse zu keinem Umdenken
in der Krebsbehandlung führten, obwohl das alle beteiligten erwarteten,
bleibt unverständlich.
Zu guter letzt ein Ausschnitt aus Grossarth-Maticek Buch das 1979 im Beltz
Verlag erschien: „Ich konnte in meinem prospektiv- retrospektiven
Forschungsprogramm die emotionale Stressreaktion vor und nach dem Ausbruch
der Krankheit unterscheiden. Daraus ergeben sich bestimmte Konsequenzen für
die präventive und die kurative Therapie. Die emotionale Stressreaktion
ist nämlich grundverschieden vor dem Ausbruch der Krankheit und danach.
Ich konnte nachweisen, daß von Krebspatienten negative und erschütternde
Lebensereignisse erst nach dem Krankheitsausbruch verdrängt und verneint
werden. Dasselbe trifft auch auf internistisch erkrankte Patienten zu. Ich
konnte weiterhin nachweisen, daß die Krebspatienten vor dem Ausbruch
der Krankheit bewußt niedergeschlagen und hoffnungslos waren und die
fällige Verhinderung ihrer Gefühls- und Bedürfnisäußerung
im sozialen Bereich schmerzhaft erlebt hatten. ......Die Krebspatienten waren
durch massiv auftretende, negative Lebensereignisse, innere Hemmungen oder
Verpflichtungen gegenüber anderen Personen nicht mehr in der Lage, ihre
wichtigsten Bedürfnisse und Gefühle aus den verschiedensten Gründen
zu äußern und zu befriedigen. Vor dem Eintreten dieses Zustandes
hatten sie oft sogar eine gute Integration zwischen Einsicht, sozialer Interaktion
und Bedürfnis.
Nun wird das Problem noch komplexer. In meinen prospektiven und retrospektiven
Studien konnte ich nachweisen, daß der psychische Stress allein nicht
ausreicht, um das Krebsproblem auszulösen. Dazu muß ein exzessives
und gesundheitsschädliches Verhalten hinzukommen, das ich "exponierendes
Verhalten" nenne. Das heißt, das Individuum muß sich aufgrund
seiner psychologischen Stresstruktur umweltschädigenden Faktoren aussetzen,
exzessiven Mißbrauch mit Genußgiften und Medikamenten betreiben,
hyperaktiv sein mit geringer Tendenz, sich auszuruhen und zu erholen. Es muß
Krankheitszeichen und Symptome überspielen und nicht wahrnehmen, trotz
Krankheitsanzeichen angepaßt und pflichtbewußt sein. Wenn dies
alles nicht der Fall ist, entwickelt sich kein Krebs, wie es Bahnson annimmt,
sondern eine bloße Verhaltensstörung.
Für meine therapeutische Konsequenz ist es besonders wichtig, daß
exponierendes Verhalten zusammen mit der Blockade der Gefühls- und Bedürfnisäußerung
im sozialen Rahmen Hand in Hand gehen muß, damit sich der Krebs entwickeln
kann. Der eine oder der zweite Faktor allein reicht meistens für die
Krebsgenese nicht aus. Das würde heißen, wenn nur ein Faktor, d.h.
das exponierende Verhalten oder die psychosoziale Stresstruktur durch Therapie
beseitigt wird, dann verringert sich die Chance, Krebs zu entwickeln, um ein
Vielfaches.
.......Während Bahnson, Kissen, Greene, usw. die Verneinung und Verdrängung
als einen Faktor der Krebsentstehung betrachten, konnte ich in meinem prospektiv-retrospektiven
Forschungsprogramm nachweisen, daß die Krebskandidaten viel mehr negative
Aspekte und Konflikte zugeben als dieselben Personen, nachdem sie an Krebs
erkrankt sind. Verdrängung und Verneinung in einem hohen Grade erscheinen
als Folge der Krebserkrankung. Nun habe ich Krebspatienten selbst prospektiv
verfolgt, um herauszufinden, welche am ehesten sterben. Die Patienten, die
Konflikte verdrängen und negative Aspekte verneinen, auf ein Ziel in
der Arbeit oder in der Gesellschaft ausgerichtet und sozial gut integriert
sind, leben erheblich länger als die, die Konflikte in hohem Maße
zugeben, aber von denen niedergeschlagen sind und die sozial nicht integriert
sind. Verdrängung erscheint also nur als eine letzte Mobilisierung der
Energie im Kampf gegen die Krankheit und spielt für die Prognose eine
günstige Rolle. Hier hat die Psychoanalyse ein Modell aus der Neurosenlehre,
in der Verdrängung und Verneinung mit Sicherheit eine Verschlechterung
der Krankheit bedeuten, empirisch ungesichert und spekulativ auf das Krebsproblem
übertragen.
Ich wollte den Weg nicht beschreiten, irgendeinen psychischen Allgemeinzustand
(Hoffnungslosigkeit, Depression, Verdrängung, Verneinung) mit der Krebsgenese
oder einer anderen Krankheitsentwicklung direkt in Beziehung zu bringen. Ich
habe mich demgegenüber gefragt, gibt es einen Prozeß, einen funktionalen
Zustand im sozial- psychophysiologischen Individuum, der mit der Krebsgenese
und anderen spezifischen Krankheitsentwicklungen zusammenhängt und der
sich dann mal als Hoffnungslosigkeit, mal als Reizbarkeit, mal als Depression
und Verzweiflung, usw. ausdrücken kann. Ich glaube, diesen funktionalen
Zustand bei Krebspatienten gefunden zu haben und nannte ihn ’chronische Blockade
der Bedürfnis- und Gefühlsäußerung im sozialen Rahmen’.
Damit wollte ich folgenden Zustand umschreiben: Ein jeder Mensch hat in der
Sozialisation für ihn wichtige ’und zentrale Bedürfnisse ausgebildet.
Diese Bedürfnisse stehen mit vielen alltäglichen Bedürfnissen
in gegenseitiger Beeinflussung und dies nenne ich den ’Bedürfnisfluß’.
Wenn nun durch innere, in der Sozialisation entstandene Hemmungen oder durch
aktuelle soziale Hindernisse die für das Individuum wichtigsten Bedürfnisse
in ihrer sozialen Äußerung und Befriedigung chronisch verhindert
werden, und wenn die Erregung dabei nicht auf Ersatzobjekte verschoben werden
kann, dann spreche ich von der ’Blockade der emotionalen Bedürfnisbefriedigung’
und vom ’psychosozialen Streß’, die beide mit der Krebsgenese zusammenhängen.“
Hier die Internetseite von Dr. med. Dr. phil. Ronald Grossarth-Maticek: www.grossarth-maticek.de
Von Interesse dürfte auch die englischsprachige Homepage von Thomas R.
Blakeslee sein www.attitudefactor.com
Für persönlich dokumentierte Erfahrungen,
über jeden erfolgreichen Krankheitsverlauf, wäre ich sehr dankbar.
9.12 2012
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Tumor und Krebs: Als Tumor wird jede Geschwulstbildung
bezeichnet. Als Krebs bezeichnet man Tumore mit einem progredient malignem Verlauf.